Köln-Kalk am 16.02.2019, Sechster Tag des Präzyklus‘
#235 War es wirklich so hart?
Kreide auf Tafel, 150 x 100 cm
Unser Nachruf ist ein Vorruf.
Es wird Erwartet. Etwas geschieht.
Welche Geschichten werden bleiben?
Wir gedenken der Frangenden Momente.
Wir gedenken der wohligen Atmosphäre.
Kreideflecken im Pulli lassen sich abklopfen.
Fragen über Fragen, Kreideflecken in Kreideflecken,
Zucker, Alkohol, Gras, bunte Finger und Worte ganz
viele Worte, was auch willst Du mehr?
Das Ende ist nicht in Sicht, weiter Fragen über
Fragen. Jede Frage mit einer Gegenfrage beantworten.
Ankommen, Da Sein, hier sein.
Autopoietische Synchronisierung ohne jede
Form verhirnter Kopfkacke. Ungeduld
ist die größte Perst der Welt. Ist ja alles schön und
gut, aber wo ist die Tafel?
Und wenn auch sonst nichts nicht mehr bleibt von uns, dann
doch Tafel. Weil selbst wenn nicht mehr Tafel,
dann Kreide auf Asphalt, und wenn nicht mehr
Kreide auf Asphalt, dann Stein auf Stein.
Zeit, Gleichzeitigkeit. Wird es in der Zeit der
Gleichzeitigkeit noch Erinnerungen geben?
Überhaupt etwas davor?
Bedeutung hat für uns alles, was seine
Bedeutung offfenbart. Das geschieht nicht immer
unmittelbar, sondern als gebaute Welt.
Bedeutung hat für uns alles, was seine Bedeutung nicht
offenbart. (Das hättest Du nicht gedacht) Was machen wir
Dir vor, unsere Arroganz blendet Dich. Während ich den
Wein aufgemacht habe, da arbeiten auch so junge, freundliche
wie wir.
Das waren bestimmt Trialogisten. Nun Ja.
Die Representation hat nichts mit den
Representierten zu tun.
Keine Angst und keine Schuld.