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Hamburg am 03.09.2017zweiter Tag des 36sten Zyklus‘

#203 Kassler Berge

Schlomo, Teddy King und Mosche

Acrylfarbe auf Pappe, 50 x 40 cm

Ein spontan Trialog im Hause Mosche. In Ermangelung einer Tafel malen wir mit Acrylfarbe auf Pappe. Die Stimme von Bob irrlichtert durch den Äther. Spontan bildet sich ein energetisch brummendes Energiedreieck im Raumzeitkontinuum. Erinnerungen werden wach und erwecken den erwachenden Mosche zum Leben. Wir lesen Knickgeschichten und lachen uns schief und krumm. Wir kommen zu dem Ergebnis:

Wir brauchen einen Trialog in Saarbrücken!

Wie könnte das gelingen? Diese Frage geht an alle Trialogen und trialogischen Aktivisten rund um den Globus. Kann das Netzwerk einen Trialog in Saarbrücken an den Start bringen? Wenn dies gelingen sollte, dann könnte man über einen Trialog in Neuseeland nachdenken und erneut das bereits als gescheitert geglaubte Erdachsenprojekt wieder an den Start bringen.

Es dauert lang an diesem Abend und dem darauffolgenden Morgen. Danach sind die Batterien bis zum bersten gefüllt mit magischem Trialogenergieplasma. Das hält vor bis Dienstag, wenn sich der Zauber erneut entfalten kann.

Knickgeschichte

Es war ein wunderbar verregneter Sommertag in Saarbrücken. Peter, das kleine geile Schweinchen (wie er sich selber gerne nannt), verweilte an einem Ufer, um die Züge zu beobachten, die über die Brücke fuhren. Peter stellte sich eine alte Dame vor, die gerade in das erste Klasse Abteil eingestiegen ist und deren Rock beim hinsetzen frech nach oben rutscht. Als Peter sich dies vorstellt, wird er auf einmal unheimlich geil. Sein Penis wird voll hart. Währenddessen stellte sie sich vor, wie Peter voll hart wird. In der Vorstellung ist das perfekt, weil Peters Penis perfekt ist. In Wirklichkeit wissen wir das aber nicht so genau. Wir wollen nicht weiter über Peters Penis reden. Die Terassentür knallte in den Rahmen. Wieder Grillen. Zensierte Menschen, halb Mann, halb Frau… Doch das war Peter jetzt egal. Er hatte schon ganz andere Dinge gesehen. Mit solchen Kleinigkeiten hielt er sich schon lange nicht mehr auf. Er atmete tief durch und gab ihr einen langen und zärtlichen Kuss. Sein Handy klingelte. Auf einmal erwachte er aus seinem unbedeutsamen Traum. Er stand wieder am Baum gelehnt, mit dem Fernglas in der Hand. Da war sie. Er blickte durch das Fernglas. Seine Telefon klingelte. Warum jetzt? Er warf das Telefon in den Fluss. Im Fernglas sah er sie gerade noch im Bikini ebenfalls in den Fluss springen. Ihr Kopf tauchte aus dem Fluss auf, dann ihre linke Hand, die den Bikini in der Luft hin und her schwenkte. Sie war jetzt komplett nackt, dachte er, als er an der Tür scharrte. Die Tür öffnete sich mit einem Rülpsen. Peter, Bruder von Robert, sagte sich „wo ist sie?“ Ein Engel im Mantel einer 37jährigen Verwaltungsangestellten. Verdammt, was mache ich hier eigentlich, dachte er sich. Er sah auf seine Uhr. Verdammt. So spät schon. Er hat nicht gemerkt, wie schnell die Zeit verging. Wie schnell seine Zeit verging. Es half alles nichts. Eile war jetzt geboten. Er hatte keine Zeit mehr zu verlieren. Zu Hause wartet seine Mutter auf ihn. Sie macht sich schon Sorgen. Ganz sicher macht sie sich Sorgen. Mütter und ihre Babies, das ist eine ganz besondere Verbindung. Selbst wenn das Baby Peter war. Aber das Herz der Mutter vermochte nichts Schlechtes an ihrem Sohn zu erkennen. Sie liebte Peter. Sie liebte ihn, wie eine Blüte eine Biene liebt. Das Jahr neigte sich in den Tod. Wieder mal.

Keine Angst und keine Schuld

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