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Hamburg am Montag den 13.07.2009, vierter Tag des ersten Zyklus

Kain und Abel

Diana, Schlomo und Mosche

Kreide auf Schultafel, 150 x 100 cm, gelöscht am 22.07.2009

Der Mittwoch wurde auf den Montag vorverlegt. Allgemeine Zustimmung. Es werden sogar andere Termine abgesagt. Alle sind euphorisiert. Diesesmal lesen wir Kain und Abel.

Wir wollten nach Adam und Eva eigentlich gern mit Acrylfarben auf Leinwand malen. Das war nicht ohne weiteres in den Räumlichkeiten möglich. Wir hätten ein vernünftiges Atelier gebraucht. Ausserdem: Die Aufgaben zur Beschaffung von Leinwänden (Mosche) und Acrylfraben (Schlomo) ist von beiden nicht erledigt worden.

Also malen wir das nächste Bild auf die Tafel. Wir müssen erstmal lernen, wie man auf einer Tafel ein Bild malt. Noch ziemlich vorsichtig und unbunt – nur weiße, blaue und rote Kreide. Es stellen sich wieder viele Fragen: Wann ist das Bild fertig? Was passiert mit dem fertigen Bild? Hängt man die Tafel ab, und hängt eine neue hin? Muß man das Bild konservieren? Vor allem anderen aber die Frage: Wem gehört es?

Das ganze sieht simpel aus. Am Ende des Abends sind wir wieder über die Intensität des Abends und die Komplexität der einfachen Aufgabe überrascht.

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Hamburg am Mittwoch den 08.07.2009, dritter Tag des ersten Zyklus

Adam und Eva

Gemalt von Diana, Schlomo und Mosche

An diesem Abend lesen wir bei Kerzenlicht den Anfang der Bibel. Wir versuchen es so hollywoodmässig wie möglich rüberkommen zu lassen. Michael macht den MC und unterlegt die Lesung mit wabernder Chill-Musik. Es ist in der Tat sehr unterhaltend. Die anschließende Diskussion über die Geschichte ist spannend. Wer ist die Schlange, z.B.? Wir lesen die Geschichte so, dass wir denken, dass Eva der erste Mensch gewesen ist, weil sie als erste aus Leidenschaft und Neugier die Wahrheit wissen wollte, und die hat sie dann ja auch bekommen. Alle Menschen kennen seitdem den Unterschied zwischen gut und böse. Diese Fähigkeit ist zentral für alle Menschen, und daher Adam und Eva vor dem Sündenfall als eine Art Proto-Mensch zu betrachten. Erst mit Eva und dem in der christlichen Mythologie so genannten Sündenfall beginnt die Menschwerdung.* **

Wir danken Eva herzlich für diesen Beitrag, weil wir deshalb eben Menschen sind.

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Hamburg am 01.07.2009, zweiter Tag des ersten Zyklus

Die Agenda

Vor dem zweiten Tag des ersten Zyklus schlägt Mosche folgende Arbeits-Agenda für den Abend vor:

Hier der Agenda-Entwurf für Mittwoch.

Bitte ergänzen / verändern / neu schreiben …

  1. Begrüßung
  2. Gegenseitige Lobpreisungen
  3. Lob und Kritik an der letzten Runde vor einer Woche
  4. ERSTES THEMA (auswürfeln, wer anfängt)
  5. ZWEITES THEMA (das bin ich): „Warum wir Adam und Eva zurück ins Paradies schicken!“. Ein neuer Film!
  6. DRITTES THEMA (der Letzte)
  7. Freie Diskussion
  8. Konklusione Betrachtung mit Destillierung der Essenz. (Einer wird bestimmt, der eine Rede hält))

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Hamburg am Mittwoch den 24.06.2009 um 20:00 Uhr

Erster Tag, erster Zyklus

Zunächst als Hilfe zur Ideenfindung genutzt, die Tafel. Sie wird dann recht zentral im Laufe der Zeit.

„Schmuse mit meinem Deutschen Gehirn“ im Zentrum der Tafel des ersten Tages. Ansonsten, von links oben nach unten: Der Wunsch nach Veränderung; Die Feststellung, dass modernes Design inhaltsleer ist; Einer der Vertreter der zu überwindenden Systeme; Ganz unten, der Name unserer hypothetischen Partei; Von rechts oben nach unten: Unsere besondere Location nahe bei der Synagoge Vereinigte Alte und Neue KlausNazi Taxi, ein Arbeitstitel für ein angedachtes Sub-Projekt einer kommerziellen Rock-Band; Darunter „Schlagwortdenken“ – ein erster Hinweis auf die im weiteren Verlauf infragezustellenden Dogmen.

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