Hamburg am 23.06.2010, erster Tag des achten Zyklus
Wohlstand
Ghost Rider, Diana, Schlomo, Teddy King und Mosche
100 x 150cm Süssigkeiten und Kreide auf Schultafel, gelöscht am 30.06.2010
Schlomo hat bei seiner Agenda vergessen, dass heute Deutschland gegen Ghana um den Einzug ins Achtelfinale spielen muss. Mosche bemerkt das und schreibt eine abgeänderte Agenda, die diesen Umstand berücksichtigt. Beide Agenden werden nebeneinandergestellt und relativ frei abgearbeitet, zunächst das Spiel. In der 55ten Minute beginnen wir, den Spielern Energie zuszusummen, und eine trialogische Verbindung zu ihnen herzustellen. Unsere Bemühungen werden von Özils Tor in der 60sten Minute belohnt. Wir freuen uns alles sehr – es kann nur ein guter Abend werden.
Der Trialog beginnt nach dem Spiel mit der üblichen Agenda. Strelok ist nicht da, deswegen können wir uns dieses mal nicht teilen. Teddy King versucht aus Kreidestaub und Wasser Farben anzumischen. Es wird viel über die Bukowski Lesung geredet, und wie es damit jetzt weitergehen könnte. Sicher ist, dass wir das Stück noch einmal aufführen. Wir malen uns aus, wohin die Reise gehen könnte.
Wieder wird auch über die Teilung geredet. Es werden gefühlte hundert Argumente in den Raum geworfen, warum die Teilung ein Problem ist. Ghost Rider hat irgendwann keine Lust mehr auf dieser Metaebene zu kommunizieren, und schlägt als Joker-Top eine Didgeridoo Session vor. Wir gehen in das inzwischen Leere Büro von Schlomo, und setzen uns im Kreis um unsere Kerze. Ghost Rider spielt. Nach dem ersten Track beginnen die anderen dazu zu summen. Es ist eine sehr schöne Session. Der Abend ist wie immer lang und intensiv und jeder nimmt für sich etwas mit.
Der Trialog freut sich über das 0:1 gegen Ghana!