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Hamburg am 05.05.2010erster Tag des siebten Zyklus

Luck

Ghost Rider, Peter Pan, Schlomo, Teddy King und Mosche

Kreide auf Schultafel. 150×100 cm, gelöscht am 12.05.2010

Ghost Rider schreibt die Agenda. Diana kommt nicht. Wie auch vorher schon oft ist das Treffen bereits um 19:00 eine unüberwindliche Hürde. Es wird erst um 20:30 begonnen. Die ersten drei Tops werden gestrichen. Das Bukowski Stück wird wieder nicht geübt, dabei gibt es jetzt ein amtliches Aufführungsdatum: Am 18.06.2010 soll Bukowski mit Musik von den Ricki Kings auf einer Soirée aufgeführt werden. Mosche bringt als Überraschungsgast Peter Pan mit, der uns erklärt, wie man den Preis eines Bildes kalkuliert: (Breite+Höhe)*Faktor. Der Faktor variiert zwischen 10 und 15. Wir nehmen mal 11 für unser Bild. Wir erklären ihm im Gegenzug, wie der Trialog funktioniert, vor allem, wie man zu dritt (fünft) ein Bild malt.

Wir ersinnen die Geschichte von Horst und Gisela, die in einem Schrebergarten leben. Als eines Tages die Gebäude der Konzerne, Banken und Agenturen die Erde verlassen, und sich als Raumschiffe aus Glas und Stahl entpuppen, bleiben Horst und Gisela zurück. Was sie nicht wissen: Direkt unter ihrem Schrebergarten liegt der Blindgänger einer 20t Fliegerbombe der RAF. Bei dem Versuch ein Bodenbrett in der Hütte mit einem Nagel zu fixieren, trifft Horst mit dem Nagel den Zünder der Bombe, und sie werden ebenfalls mit ihrem Schrebergarten in den Orbit katapultiert. Es beginnt eine Odyssee im Weltraum.

Mosche weigert sich, das Bukowski Stück aufzuführen, sollte Manni das Wort „Fotze“ benutzen, wie in der Originalübersetzung. Mindestens eine Stunde streiten wir uns über Werktreue und Selbstzensur . Schlomo ist absolut gegen eine Abmilderung des Textes aus vermeintlicher Rücksicht auf das (weibliche) Publikum und versteht die Befürchtungen und Einwände nicht. Wer einen weichgespülten Unterhaltungsabend mit Musik möchte, der solle sich doch bitte den „König der Löwen“ im Hafen anschauen.

Wir singen „Cocaine“ von Hannes Vader, und noch einmal den „Computer Nr.3„.

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