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Hamburg am Mittwoch den 24.06.2009 um 20:00 Uhr

Erster Tag, erster Zyklus

Zunächst als Hilfe zur Ideenfindung genutzt, die Tafel. Sie wird dann recht zentral im Laufe der Zeit.

„Schmuse mit meinem Deutschen Gehirn“ im Zentrum der Tafel des ersten Tages. Ansonsten, von links oben nach unten: Der Wunsch nach Veränderung; Die Feststellung, dass modernes Design inhaltsleer ist; Einer der Vertreter der zu überwindenden Systeme; Ganz unten, der Name unserer hypothetischen Partei; Von rechts oben nach unten: Unsere besondere Location nahe bei der Synagoge Vereinigte Alte und Neue KlausNazi Taxi, ein Arbeitstitel für ein angedachtes Sub-Projekt einer kommerziellen Rock-Band; Darunter „Schlagwortdenken“ – ein erster Hinweis auf die im weiteren Verlauf infragezustellenden Dogmen.

Wir wollen zusammen kreativ sein und uns darüber freuen. Wir wollen Produkte gestalten, die nur unsere eigenen sind. Viele Projekte sind in den letzten Jahren angefangen und wieder verworfen worden. Daher ist uns allen klar, dass wir dieses mal tatsächlich ein Produkt – in welcher Form auch immer – gestalten wollen. Sei es ein Drehbuch für einen Film, ein Theaterstück allein wichtig ist, es wird fertig. Wir brauchen ein Thema für unser Produkt. Eine Geschichte. Es wird uns sicher etwas einfallen.

Schlomo erzählt von seinem Ärger in der letzten Zeit. Den anderen geht es ähnlich. Die Last der äußeren Umstände und das absolute Unverständnis über die aktuellen Entwicklungen sind allen gegenwärtig. Ebenfalls der innere Kampf, den sie in jedem von uns verursachen. Alles steht einem potentiellen Produkt entgegen. Man müsste erst die Welt retten. Darum schlägt Schlomo als Thema und Ziel des Produktes vor: Dann retten wir doch erst die Welt. Wir sind drei Freunde, wir sind kühn und der Abend ist noch jung. Aber so kühn? Eine zu große Aufgabe für drei Typen wie uns? Wie soll das denn gehen? Ratlosigkeit. Aber: wer sonst soll das für uns tun? Wer sonst tut denn das überhaupt noch?

Wir wollen eine Woche über die Rettung der Welt nachdenken, und beim zweiten Treffen über unsere Ergebnisse und Ideen dazu reden. Wir beschließen zur Gliederung des zweiten Abends eine Arbeits-Agenda zu entwickeln, die wir dann abarbeiten. So gehen wir glücklich und zufrieden über diesen Abend auseinander, und freuen uns schon auf das nächste mal.

Nacherzählt von Schlomo

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