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Hamburg am 16.03.20136ter Tag des 24sten Zyklus, 5ter Tag des ersten Zyklus

#137 Doppelstadt

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Ivan, Meister Splinter, Schlomo, Teddy King und B-Kart

Kreide auf Tafel, 150 x 100 cm, gelöscht am 03.07.2013

Version Fusion Hamburg:

Der Vereinigungstrialog muss in Hamburg stadtfinden. Der Hamburger Trialog eröffnet mit einer halben Agenda, in deren Verlauf der Berliner Trialog beschimpft werden will – trotz Hamburger Vorbehalte. Der Berliner Trialog übernimmt, und schickt uns in klaren Tops erst flüsternd, dann brüllend in den Clinch und an die Tafel. Es wird lokalpatriotisch gewischt und  sehr konzentriert, geordnet und kreativ gemalt. Die Berliner Regel Kritik zu reimen wird anerkennend angewandt. Wir machen Gesten. Wir freuen uns und geraten heftig aneinander. Bombenalarm. Das hilft aber kostet viel Kraft. In jeder Hinsicht ein sehr anspruchsvoller Trialog und absolut nichts für Anfänger. Der Berliner Trialog durchlebt ihn aufmerksam und bemerkenswert routiniert. Chapeau von den Hamburgern an die Berliner Kollegen. Wir anerkennen Euer „weiter so“ und geben es optimistisch an Euch zurück. Bis bald in Berlin!

 Version Fusion Berlin:

Im Dreiviertelschlaf nach Berlin sind wir kurz unfähig nach vorne zu schauen und verweilen bei der geschehenen Fusion der Trialoge in Berlin und Hamburg. Wie auch immer der Abend weiter geht: wir treffen uns. Zwei Trialoge – die Idee wächst und wird weiter getragen. Hamburg legt vor, Berlin vollendet mustergültig. Wir reden, schweigen, reden lauter, tanzen, diskutieren, malen und reden. 8 Stunden vergehen unglaublich schnell. Wir pendeln zwischen Kobayashi-Maru-Test und Gaspar Noé, zwischen Existenz und Traum, zwischen wir und ich. Am Ende steht „Doppelstadt“ – Ergebnis eines höchst intensiven Abends. Die Fusion ist geglückt. Die Augen fallen zu und warten auf den zweiten Teil. Bombenalarm auf dem Sonnendeck. Oder im Solarium.

 Gedicht

Ich glaub‘, ich explodiere gleich
Meine Birne wird schon weich
Meine Füße werden kalt
Es gibt heut‘ Abend keinen Halt

Durch die Bäume in der Nacht
hast Du mich hier hin gebracht
An einem kalten Tag im Winter
Du hälst mich warm, oh Meister Splinter

Ich geh‘ die Strasse runter
Ich bin nie wieder munter
In dem Moment hab ich gedacht
jemand hat mich ausgelacht

Das Lachen, das ich dort vernahm
mir nicht immer gut bekam
und doch, die Zeit stand niemals still
auch, wenn man es anders will

An der Strasse standen Bäume
gelbe, blaue, rote Zäune
die ich jedes mal versäume

Wer bist Du, blinde Nachtigall?
Fröhlich locket mich Dein Schall
Und doch will ich Dich heut‘ noch seh’n
Denn dann gibt’s einen großen Knall
Das Lachen wird Euch schon vergehen

Hamburg is‘ ’ne kleine Stadt
und Bäume hab‘ ich langsam satt
Blumen find‘ ich auch beschissen
auf vollgekackten Hundewiesen
und beim Pissen

Mit fällt nichts ein, so soll es enden
Der Geifer läuft mir in die Lenden
Lasst uns alle zusammen tanzen
bevor wir hier komplett verranzen

Save the World – Join the Forces – No Fear No Guilt No Rush

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